Abschnitt 9: Ochsenfurt – Würzburg

Weinstädtchen mit überraschenden kulturellen Angeboten, die herrlichen Ausblicke auf die Weinberge und natürlich die UNESCO-Welterbestadt Würzburg machen den Reiz dieses Abschnittes aus.
Nach Ochsenfurt (Flusskilometer 271) geht es wieder in nördlicher Richtung weiter, die 20 Kilometer dieses Abschnittes paddelt man auf dem westlichen „Schenkel“ des Maindreiecks. Nach der Schleuse in Ochsenfurt-Goßmannsdorf (in den linksmainischen Wehrarm einfahren, dann rechts halten) erleben Wasserwanderer hier eine traumhafte Verbindung von Landschaft, Genuss und Kultur: Die steilen Hänge auf beiden Seiten des Mainufers geben den Weinreben der Region ein sonniges Zuhause, ein malerischer Anblick, der edle Tropfen im Glas verspricht.
Kultur pur erleben Wasserwanderer, die in Sommerhausen (Flusskilometer 267) anlegen, direkt gegenüber dem linksmainischen Winterhausen. Das mittelalterliche Sommerhausen überrascht mit einer Fülle an Galerien und kleinen Läden mit Kunst, Antiquitäten und Kunsthandwerk. Zwei außergewöhnliche kleine Bühnen – das „Torturmtheater“ und das „Theater Sommerhaus“ und viele ortsansässige Musiker tragen ebenfalls zum kulturellen Leben bei. In diesem reizvollen Ambiente hat sich eine quirlige Gastroszene entwickelt.
Wenig später liegt am rechten Mainufer Eibelstadt (Flusskilometer 263). An einer sandigen Bucht lässt sich anlanden, direkt an einer großen Liegewiese mit Spielplatz. Die malerische Altstadt des bekannten Weinortes ist über einen Fußweg, der in den Schützenring mündet, schnell erreichbar. Wer Freude an kuriosen Begebenheiten hat, dem sei der Eibelstädter Lügensteinweg empfohlen: Er erzählt eine spannende Geschichte über Fossilienfälschungen – aus dem 18. Jahrhundert.
Oder man wartet, bis nach der nächsten Schleuse der traditionsreiche Weinbauort Randersacker (Flusskilometer 258) am rechten Mainufer liegt. Dort lädt der „Weinweg“ zu einem kurzen Spaziergang über den Museumsweinberg ein. Oder man entspannt in der Ruhezone direkt am Main auf den bereit gestellen Sonnenstühlen – eine charmante Hommage an die Weinlage „Sonnenstuhl“.
Und schon nähern sich die Wasserwanderer dem fulminanten Abschluss dieses Abschnittes: Schon von weitem kündet die Festung Marienberg auf der Anhöhe über der Stadt von den Schönheiten Würzburgs. Für den Ein-/Ausstieg empfiehlt sich die DKV-Station am linken Mainufer (Flusskilometer 254), von dort gelangt man bequem mit der Straßenbahn in die Innenstadt.